Ort der Ausführung: | Belmbrach, Roth, Bayern, Deutschland, Europa |
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Zeitraum: | Sep - Dez 2008 |
Zuständiger Firmen-Standort: | Nürnberg (Hauptfirmensitz) |
Die Trinkwasserversorgung der Otto Lilienthal Kaserne wurde u. a. durch zwei Brunnen sichergestellt, die in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander abgeteuft wurden. Nach einer Variantenstudie hat sich das Staatliche Baumat entschlossen, beide Brunnen fachgerecht zurückzubauen. Dabei war die Mischverfilterung der Brunnen zu beachten.
Im Einzelnen wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:
- Freilegen und Abriss der Brunnenvorschächte;
- Druckwellenimpulsregenerierung zur Lockerung des Filterkieses an beiden Brunnen;
Brunnen A:
- Perforation der Ausbauverrohrung aus OBO DN300 mittels Hochdruckdüse;
- Abpumpen des Filterkieses aus der Ausbauverrohrung sowie im Ringraum zwischen Ausbauverrohrung und Sperrrohr mittels Kompressorpumpanlage;
- vollständige Entfernung der Ausbauverrohrung (100 m) mittels Fangbirne;
- Einbau einer Dämmer-Zement-Plombe durch Injizierung mit Verpresspumpe und 2“- Gestänge zwischen Oberkante Brunnenkopf und Bohrlochsohle bei 100 m u. Brunnenkopf;
Brunnen B:
- Durchführung von bohrlochgeophysikalischen Messungen zur Bestimmung der Rückbautiefe der Steinzeugrohre (DN 300, Einbautiefe 100m) und der Einbringtiefe der Dämmer-Zement-Plombe;
- Rückbau der Ausbauverrohrung aus Steinzeug mittels Greiferbohrung und Ziehgerät bis zur bohrlochgeophysikalisch bestimmten Ausräumtiefe von 71 m u. Brunnenkopf;
- Einbau von desinfiziertem Quarzfilterkies in den im Bohrloch verbleibenden Ausbau (100,0 m – 71,0 m u. Brunnenkopf) sowie eines Sandgegenfilters (1 m);
- Einbau einer Dämmer-Zement-Plombe durch Injizierung mit Verpresspumpe und Gestänge zwischen Oberkante Brunnenkopf und Sandgegenfilter. Durch die Dämmer-Zement-Plombe wird eine wirksame Grundwasserstockwerkstrennung erreicht;
Rückverfüllung der Baugruben beider Brunnen mit seitlich gelagertem Aushub und Aufbringen von Oberboden;
"Schriftliche Bestätigung"